Gestern war der letzte Tag unseres Selbstversuches,
ein Monat lang gemeinsam mit meiner Familie nur ein Glas Müll zu produzieren.
Meine Familie: Mein kleiner Bruder, meine große Schwester und meine Mama. Danke
an euch 3, dass ihr mitgemacht habt. Seit ich das erste Mal über Zero Waste
gelesen habe, bin ich einfach nur begeistert. Sofort habe ich begonnen, zu
verändern, was nur ging. Ich kann kaum glauben, was seit dem alles passiert
ist. Zero Waste und Nachhaltigkeit in allen Bereichen sind für mich sehr
wichtige Themen geworden.
Ein Zero Waste Leben, wie es Bea Johnson, oder Lauren Singer leben, auszuprobieren, war für mich immer ein großer Wunsch. Zero Waste,
meint den Versuch so wenig Müll, wie möglich zu produzieren. Als Müll, wird in
diesem Fall nicht recycelbarer Restmüll bezeichnet. So hatten auch wir neben
unserem Müll Glas, weiterhin Papier, Altglas und Biomüll. Zero Waste heißt aber
nicht, nur auf recycelbare Alternativen umzusteigen, sondern auch
wiederverwendbaren Anteil des Mülles so gering, wie möglich zu halten. Dabei
helfen einem die 5 R´s: Refuse, reduse, reuse, recycle und rot (ablehnen,
reduzieren, wiederverwerten, recyceln und kompostieren.)
Meine Familie unterstützt mich bei allem, was ich
mache und jede/r sucht sich aus, was er/sie mitmachen möchte. Ich möchte
niemanden zwingen, etwas zu tun, was einfach mich glücklich macht und andere
vielleicht nicht. Deshalb habe ich Zero Waste in allen Bereichen immer in die
Zukunft geplant und vor allem das verändert, was hauptsächlich mich betrifft.
Später, wenn ich einmal ausgezogen bin, wollte ich dann die restlichen
Veränderungen ausprobieren. so war der Plan. Jetzt bin ich wirklich froh, dass
ich nicht darauf warten musste.
Der Grund dafür ist, dass ich für die Schule eine
vorwissenschaftliche Arbeit über das Thema Zero Waste schreibe, bei dem ich
auch einen Selbstversuch, zum Thema passend,
machen wollte.
Ich war unheimlich aufgeregt und gespannt, was wir
alles dabei lernen werden und besonders zu erfahren ob wir es überhaupt
schaffen werden. Was ist am Ende im Müllglas? Was ist schwierig? Was leicht? Wo
sind die Grenzen des Zero Wastes? Wo können wir einkaufen? Alles Fragen die
sich innerhalb unseres Monats geklärt haben und über die ich in meinen weiteren
Posts schreiben werde.
Die schönste Erfahrung des gesamten Projekts war,
dass das Glas zu groß war. Gestern habe ich ausprobiert, ob der Inhalt auch in
ein kleineres passt und tatsächlich wir haben nicht nur unser Ziel erreich,
sondern noch mehr geschafft.